Bundeswehr hat bislang mehr als 4.000 Coronaeinsätze übernommen

Berlin – Die Bundeswehr hat seit Beginn der Coronapandemie bis Februar dieses Jahres 4.075 Hilfeleistungen übernommen. 3.502 davon seit Oktober 2020 mit Beginn der zweiten Coronawelle. An diesen mehr als 4.000 Einsätzen waren 47.868 Soldaten beteiligt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag hervor.
Danach haben die Soldaten bei einer ganzen Reihe von verschiedenen Arbeiten geholfen. Dazu gehörten der logistische Bereich, zum Beispiel durch die Bereitstellung von Versorgungsflächen, Umschlag, Lagerung und Transport.
Darüber hinaus halfen sie beim Aufbau von Impf- und Testzentren sowie im IT-Bereich, zum Beispiel bei der Bereitstellung von Computerarbeitsplätzen. Sonstigen Tätigkeiten waren die Kontaktnachverfolgung in Gesundheitsämtern, Schnelltestungen vor Alten- und Pflegeeinrichtungen und die Testung von Reiserückkehrern.
Die durchschnittliche Bearbeitungszeit eines Amtshilfeantrages beträgt laut der Bundesregierung seit Ende 2020 im Fall der Bewilligung nur noch einen Tag, im Frühjahr 2020 seien es noch drei Tage gewesen.
Aufgrund eines Kabinettbeschlusses der Bundesregierung vom 27. Januar 2021 sind die Amtshilfeleistungen für die Antragsteller kostenfrei.
Der Bundesregierung liegen laut der Antwort keine Daten vor, wie viele Soldaten sich im Rahmen der Amtshilfeunterstützungen mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert haben. „Insgesamt haben sich seit dem Ausbruch der Pandemie unabhängig von der Amtshilfe 4.542 Soldaten infiziert“, heißt es in der Antwort.
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