Hochschulen

bvmd-Projekt „Mit Sicherheit verliebt“ – Prävention auf Augenhöhe

  • Freitag, 4. April 2014

Halle – Liebe und Sexualität sind Themen, über die viele Kinder und Jugendliche ungern mit Eltern oder Lehrern sprechen wollen. Untereinander verbreiten sich jedoch schnell Halbwissen und Mythen. In diese Bresche springen in Deutschland etwa 300 Medizin­studierende, die sich ehrenamtlich mit dem Aufklärungsprojekt „Mit Sicherheit verliebt“ in Schulen begeben.

Die Arbeitsgemeinschaft „Sexualität und Prävention“ mit dem Projekt „Mit Sicherheit verliebt“ ist Teil der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) und international in das „Standing Commitee on Reproductive Health including Aids“ (SCORA) eingebunden. Die Unterrichtsmethoden unterscheiden sich von Land zu Land und auch, was den Schülern vermittelt werden darf: „Allgemeines Anliegen ist jedoch, Sexualaufklärung zu betreiben, über sexuell übertragbare Erkrankungen aufzuklären und Vorurteile abzubauen“, erläutert Kirsten Maas, eine der beiden Bundeskoordinatorinnen der Arbeitsgemeinschaft „Sexualität und Prävention“.

Deutschlandweit sind 28 Lokalgruppen aktiv. In Halle gehen etwa 20 Studierende – in der Mehrzahl Frauen – in die Schulen. Kirsten Maas: „Wir stehen dann vor Kindern und Jugendlichen aus den 5. bis 8. Klassen.“ Meistens seien die Jungen und Mädchen anfänglich sehr zurückhaltend, doch das Eis taue meistens schnell: „Unser Vorteil ist, dass wir die große Schwester oder der große Bruder sein könnten“, so Maas.

In dem vierstündigen Unterricht setzen sich die Teilnehmer auch spielerisch mit den Themen Sexualität und Liebe auseinander. Dabei dürfen sie alle Fragen stellen. Zuvor stellen Dozenten und Schüler aber Gruppenregeln auf, an die sich alle halten müssen. „Die Schüler sind meistens begeistert von dieser Art des Unterrichts“, sagt die Bundeskoordinatorin.

hil

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