Vermischtes

Cannabis-Rucksäcke sollen Sucht bei Jugendlichen vorbeugen helfen

  • Freitag, 9. September 2016

Berlin – Sets mit interaktiven Stationen zum Thema Cannabis sollen an Berliner Schulen einen Austausch über Konsumrisiken anregen. Pro Bezirk steht künftig ein Set mit mobil­em Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Dazu gehören Brillen, die einen Rausch simu­lie­ren. Das teilte die Berliner Fachstelle für Suchtprävention heute mit.

Erste Bezirkskoordinatoren für schulische Prävention haben die Sets, die in Rucksäcke verpackt sind, in Empfang genommen. Die Koordinatoren wurden ebenso wie Kontakt­lehrer für schulische Prävention eigens geschult. Jugendliche könnten an den Stationen einen eigenverantwortlichen Umgang mit Drogen lernen, hieß es. Nicht-Konsumenten sollen in ihrer Haltung bestärkt, Konsumenten vor dem Entstehen einer Sucht erreicht werden.

Die zwölf Rucksäcke wurden mit Unterstützung der Krankenkasse und der Bildungs­ver­waltung angeschafft. Im Schnitt probieren Jugendliche erstmals mit 16,7 Jahren Canna­bis. Etwa jeder zehnte Konsument ist laut Fachstelle abhängig.

dpa

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