Cannabis-Rucksäcke sollen Sucht bei Jugendlichen vorbeugen helfen
Berlin – Sets mit interaktiven Stationen zum Thema Cannabis sollen an Berliner Schulen einen Austausch über Konsumrisiken anregen. Pro Bezirk steht künftig ein Set mit mobilem Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Dazu gehören Brillen, die einen Rausch simulieren. Das teilte die Berliner Fachstelle für Suchtprävention heute mit.
Erste Bezirkskoordinatoren für schulische Prävention haben die Sets, die in Rucksäcke verpackt sind, in Empfang genommen. Die Koordinatoren wurden ebenso wie Kontaktlehrer für schulische Prävention eigens geschult. Jugendliche könnten an den Stationen einen eigenverantwortlichen Umgang mit Drogen lernen, hieß es. Nicht-Konsumenten sollen in ihrer Haltung bestärkt, Konsumenten vor dem Entstehen einer Sucht erreicht werden.
Die zwölf Rucksäcke wurden mit Unterstützung der Krankenkasse und der Bildungsverwaltung angeschafft. Im Schnitt probieren Jugendliche erstmals mit 16,7 Jahren Cannabis. Etwa jeder zehnte Konsument ist laut Fachstelle abhängig.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: