Charité: Kosten der Sanierung höher als geplant

Berlin – Die Sanierung des Bettenhauses der Berliner Charité wird voraussichtlich 202,5 Millionen Euro kosten – etwa 17,5 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. „Wir haben einen Generalunternehmer gefunden“, sagte gestern Charité-Sprecher Uwe Dolderer. Der Aufsichtsrat stimmte diesem am selben Tag zu. Der Name des Anbieters wurde noch nicht genannt. Dem Angebot müssten noch der Senat und der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses zustimmen, sagte Dolderer.
„Auch das wirtschaftlichste Angebot, das wir bekommen haben, lag über dem ursprünglichen Kostenziel“, betonte er. „Die 185 Millionen Euro waren unser Ziel, gleichzeitig wollen wir für die Berliner ein qualitativ hochwertiges Krankenhaus bauen“, fügte er hinzu. Bei den Planungen im Jahr 2010 seien alle Experten der Auffassung gewesen, dass die 185 Millionen ausreichten. „Dieser Kostenrahmen war aber nicht einzuhalten“, betonte Dolderer.
Die Erneuerung des 1982 eröffneten 21-stöckigen Bettenhochhauses ist das größte Bau- und Sanierungsprojekt in der Geschichte der fusionierten Charité. Ob damit, wie eigentlich angedacht, noch im vierten Quartal dieses Jahres begonnen werden könne, sei noch nicht klar, sagte Dolderer. Das liege auch an der ausstehenden Zustimmung der Gremien.
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