Ausland

Corona dritthäufigste Todesursache in Schweden

  • Dienstag, 17. November 2020
/Alexey Novikov, stock.adobe.com
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Stockholm – In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind rund zehn Prozent der Sterbe­fälle in Schweden auf COVID-19 zurückzuführen gewesen. Damit war die durch SARS-CoV-2 ausgelöste Krankheit die dritthäufigste Todesursache, hieß es heute in einer Mitteilung der Obersten Sozialbehörde des Landes.

Im ersten Halbjahr 2020 sind demnach rund 51.500 Menschen in Schweden gestorben, 14.000 davon an Herz- und Kreislauferkrankungen, 11.600 an Tumoren und 5.500 an COVID-19.

Die Krankheit habe dazu beigetragen, dass die Sterblichkeit im Vergleich zum Vorjahres­zeitraum bei Frauen um zehn Prozent und bei Männern um 14 Prozent gestiegen sei, hieß es weiter. Im April sei COVID-19 sogar die häufigste Todesursache gewesen.

Schweden hat im Vergleich zu den anderen nordischen Ländern recht viele Sterbefälle durch die Pandemie zu verzeichnen. Schweden war eines von wenigen Ländern, die zu Be­ginn der Pandemie das öffentliche Leben weitgehend uneingeschränkt ließen. Es gab ver­gleichsweise viele Infektionen.

Bis zum Dienstag waren mehr als 6.000 Menschen in Zusammenhang mit einer Coronain­fektion gestorben. Nachdem die Zahlen im Sommer deutlich zurückgegangen waren, sind sie nun im Herbst wieder angestiegen.

Erst gestern hatte die schwedische Regierung einen Kurswechsel angekündigt. Zum Bei­spiel soll die Zahl der Kontakte auf acht beschränkt werden.

dpa

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