Corona: Ecuador verhängt Impfpflicht für alle ab fünf Jahren

Quito – Um die Coronapandemie zu überwinden hat Ecuador eine allgemeine Impfpflicht beschlossen – und das weltweit bisher einzigartig für alle Einwohner ab fünf Jahren.
Die neue Maßnahme wurde am vergangenen Donnerstag vom Gesundheitsministerium verkündet, das zugleich die Verfassungskonformität der Impfpflicht betonte.
Ausnahmen solle es nur für Menschen geben, bei denen nachweislich gesundheitliche Gründe gegen eine Impfung sprechen. Bereits eine Impfpflicht für die gesamte erwachsene Bevölkerung eines Landes ist weltweit selten.
Unter anderem wurde sie in den autokratisch regierten zentralasiatischen Ländern Tadschikistan und Turkmenistan verhängt.
In Europa hat Österreich eine allgemeine Impfpflicht ab Februar kommenden Jahres angekündigt. Eine Impfpflicht auch für Kinder und Jugendliche gibt es weltweit noch nirgends. In Ecuador sind derzeit rund 69 Prozent der 17,7 Millionen Einwohner geimpft, rund 900.000 Menschen haben bereits eine Boosterimpfung.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: