Corona hat Kinder unfitter gemacht

Stuttgart – Die Fitness von Kindern hat in der Coronazeit schwer gelitten und wird sich nicht mehr ohne weiteres erholen. Darauf deuten die Daten des heute veröffentlichten Fitnessbarometers 2023 der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg hin.
Zwar sind die Kita- und Grundschulkinder im Südwesten demnach immer noch fitter als der bundesweite Durchschnitt. Der Abwärtstrend, der sich während der Pandemiejahre ergeben hatte, bleibt aber bestehen.
Aus einer Art vorübergehender „Coronadelle“ könne damit ein dauerhafter und nur schwer wieder aufholbarer „Coronaknick“ werden, sagte der Sportwissenschaftler Klaus Bös vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), einer der Verfasser der Studie. Sie wird seit 2012 jährlich von der Stiftung, Professor Bös und einem KIT-Forscherteam um Claudia Niessner erstellt. Seit Beginn der Erhebungen waren mehr als 30.300 Kinder bei verschiedenen motorischen Aufgaben betrachtet worden.
Mit den Tests – etwa 20-Meter-Läufe oder Weitsprung aus dem Stand – werden Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination abgefragt.
Schon Daten zwischen 2020 und 2021 hatten einen Einbruch in der Fitness der Drei- bis Zehnjährigen gezeigt. Diese Ergebnisse seien von den Daten aus 2022 nun bestätigt.
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