Ärzteschaft

Corona-PCR-Tests: Neuer Höchstwert bei der Positivrate

  • Dienstag, 24. November 2020
/picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Uncredited
/picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Uncredited

Berlin – Die Zahl der PCR-Tests auf SARS-CoV-2 ist in der vergangenen Woche mit 1.254.799 unverändert hoch geblieben. Die Zahl der positiven Tests ist hingegen weiter auf jetzt 9,6 Prozent gestiegen (Vorwoche 9,2 Prozent).

Das berichtet der Verband „Ak­kre­ditierten Labore in der Medizin“ (ALM) auf Basis der Da­ten von 166 Laboren aus dem stationären und ambulanten Bereich. Mit fast 1,7 Millionen PCR-Tests pro Woche konnten die Labore ihre Kapazität um weitere vier Prozent ausbau­en.

„Die Kapazitäten für die Testung aller in der Nationalen Test­strate­gie priorisierten Perso­nen stehen in den Laboren also bereit. Jetzt kommt es weiterhin maßgeblich darauf an, dass Verbrauchsmaterialien zuverlässig geliefert werden, damit die Testkapazität der La­bore auch tatsächlich in vollem Umfang genutzt werden kann“, sagte Evangelos Kotso­pou­los aus dem Vorstand der ALM.

Antigenschnelltests mit entsprechender Testgüte für die sogenannte Point-of-Care-Tes­tung (POCT) in der Arztpraxis sind laut dem Verband grundsätzlich eine willkommene Ent­lastung für die Tests in den Laboren. „Aber sie sind nur für bestimmte Fragestellungen sinnvoll“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des ALM, Jan Kramer.

Wichtig sei, die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts ernst zu nehmen und positive An­tigentestbefunde durch eine PCR-Untersuchung aus einem neuen Abstrich zu bestätigen.

„Bei negativem Ausfall von Antigentests vor Ort bei symptomatischen Personen ist Vor­sicht geboten, denn die Tests sind weniger empfindlich als die PCR-Methode als Gold­standard“, sagte Michael Müller, erster Vorsitzender der ALM.

Der Verband begrüßte die Initiative der Bundesärztekammer für einen ärztlichen Pande­mierat. „Diese Pandemie wird noch lange unser aller Aufmerksamkeit fordern und eine stetige Weiterentwicklung auch der Handlungskonzepte der Ärzteschaft bedingen“, sagte Müller.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung