Corona-PCR-Tests: Neuer Höchstwert bei der Positivrate

Berlin – Die Zahl der PCR-Tests auf SARS-CoV-2 ist in der vergangenen Woche mit 1.254.799 unverändert hoch geblieben. Die Zahl der positiven Tests ist hingegen weiter auf jetzt 9,6 Prozent gestiegen (Vorwoche 9,2 Prozent).
Das berichtet der Verband „Akkreditierten Labore in der Medizin“ (ALM) auf Basis der Daten von 166 Laboren aus dem stationären und ambulanten Bereich. Mit fast 1,7 Millionen PCR-Tests pro Woche konnten die Labore ihre Kapazität um weitere vier Prozent ausbauen.
„Die Kapazitäten für die Testung aller in der Nationalen Teststrategie priorisierten Personen stehen in den Laboren also bereit. Jetzt kommt es weiterhin maßgeblich darauf an, dass Verbrauchsmaterialien zuverlässig geliefert werden, damit die Testkapazität der Labore auch tatsächlich in vollem Umfang genutzt werden kann“, sagte Evangelos Kotsopoulos aus dem Vorstand der ALM.
Antigenschnelltests mit entsprechender Testgüte für die sogenannte Point-of-Care-Testung (POCT) in der Arztpraxis sind laut dem Verband grundsätzlich eine willkommene Entlastung für die Tests in den Laboren. „Aber sie sind nur für bestimmte Fragestellungen sinnvoll“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des ALM, Jan Kramer.
Wichtig sei, die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts ernst zu nehmen und positive Antigentestbefunde durch eine PCR-Untersuchung aus einem neuen Abstrich zu bestätigen.
„Bei negativem Ausfall von Antigentests vor Ort bei symptomatischen Personen ist Vorsicht geboten, denn die Tests sind weniger empfindlich als die PCR-Methode als Goldstandard“, sagte Michael Müller, erster Vorsitzender der ALM.
Der Verband begrüßte die Initiative der Bundesärztekammer für einen ärztlichen Pandemierat. „Diese Pandemie wird noch lange unser aller Aufmerksamkeit fordern und eine stetige Weiterentwicklung auch der Handlungskonzepte der Ärzteschaft bedingen“, sagte Müller.
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