Corona: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Berlin – Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert–Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute Morgen mit 758,5 an (Vortag 826,0; Vorwoche: 733,4; Vormonat: 1703,3).
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionsentwicklung, auch weil die offiziellen Meldedaten vom Testverhalten der Bevölkerung abhängen. Das RKI analysiert deshalb regelmäßig – aber nicht tagesaktuell – weitere Parameter.
So gingen die Experten in ihrem gestern erschienenen Wochenbericht unter anderem davon aus, dass die Kennzahlen zu Krankenhauseinweisungen weiter abgenommen haben. Trends zu den Fallzahlen in der Woche nach Ostern lassen sich laut RKI wegen der Feiertage und der Ferien nur eingeschränkt bewerten. Der Gipfel der aktuellen Welle sei jedoch klar überschritten. Dennoch habe es noch sehr viele Infektionen gegeben.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 101.610 Coronaneuinfektionen innerhalb eines Tages, wie aus Zahlen von heute Morgen hervorgeht, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben (Vorwoche: 161.718 registrierte Ansteckungen).
Zwischen den einzelnen Wochentagen schwanken die Werte deutlich, da insbesondere am Wochenende einige Bundesländer nicht ans RKI melden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI heute mit 5,08 an (Donnerstag: 5,31). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. Am Wochenende gibt das RKI keine Hospitalisierungsrate an. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 214 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 289 Todesfälle. Auch diese Zahl schwankt sehr von Tag zu Tag, da dem RKI am Wochenende nur wenige Daten dazu gemeldet werden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24.710.769 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
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