Coronafolgen: Gruppentherapie für Kinder und Jugendliche verlängert
Düsseldorf – Auch in diesem Jahr können Kinder und Jugendliche im Rheinland mit coronabedingten psychischen Problemen spezifische Gruppentherapieangebote in Anspruch nehmen. Darauf weist die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein hin.
Sie hatte die Angebote im Sommer 2022 zusammen mit dem Landesgesundheitsministerium und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten eingerichtet.
Die Angebote sollen die Kinder und Jugendlichen dabei unterstützen, die psychosozialen Belastungen der Coronapandemie besser zu bewältigen. Im Rahmen von Gesprächen, Rollenspielen und Übungen können sich die jungen Betroffenen mit dem Erlebten auseinandersetzen und es psychisch verarbeiten.
Das Landesgesundheitsministerium hat die Finanzierung des zunächst bis Ende 2022 laufenden Projekts jetzt für dieses Jahr verlängert.
Die Therapieangebote richten sich an Kinder und Jugendliche von sechs bis 21 Jahren aus Nordrhein, bei denen noch keine offensichtliche psychische Erkrankung festgestellt worden ist. Die Teilnahme ist kostenfrei und unabhängig vom Versicherungsstatus. Geleitet werden die Sitzungen von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten oder -psychiatern.
In den vergangenen Monaten wurde das Hilfsangebot intensiv in Anspruch genommen: Insgesamt haben sich laut der KV fast 280 Gruppen mit drei bis acht Teilnehmern gebildet, die von rund 140 Therapeuten geleitet werden.
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