Coronaimpfstoffe: Neuseeland will Nachbarn im Pazifik unterstützen

Wellington – Neuseeland will seine Nachbarstaaten im Südpazifik beim Kauf von Coronaimpfstoffen unterstützen. Die Regierung werde 75 Millionen Neuseeland-Dollar (44 Millionen Euro) bereitstellen, um verschiedenen Inselstaaten in der Region dabei zu helfen, Zugang zu sicheren Impfstoffen zu bekommen, teilte Außenministerin Nanaia Mahuta heute mit.
„Die Länder im Pazifik haben hart gearbeitet, um COVID-19 fernzuhalten oder auszumerzen, und Neuseeland hat sich verpflichtet, sie zu unterstützen“, sagte Mahuta. Der Erfolg im Kampf gegen das Virus habe aber einen hohen Preis gehabt.
„Ein sicherer und wirksamer Impfstoff wird der Schlüssel zur wirtschaftlichen und sozialen Erholung der Region sein.“ Neuseeland könnte Impfstoffe für Tokelau, Niue und die Cookinseln kaufen, hieß es weiter. Samoa, Tonga und Tuvalu könnten ebenfalls einbezogen werden, falls ihre Regierungen das Angebot annehmen.
Ebenso wie Neuseeland sind die Pazifikstaaten vergleichsweise sehr glimpflich durch die Krise gekommen. Die meisten Inseln verzeichneten wegen schneller Grenzschließungen und strikter Maßnahmen keinen einzigen Fall.
Auch Neuseeland hatte das Virus zuletzt bereits zum zweiten Mal für besiegt erklärt. Ministerpräsidentin Jacinda Ardern kündigte an, das Land werde genügend Impfdosen kaufen, um alle fünf Millionen Einwohner zu impfen.
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