Coronaimpfung: HNO-Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern fühlen sich vergessen

Schwerin – Die Hals-Nasen-Ohren-Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern fühlen sich nach Darstellung ihrer Landesgruppen-Chefin Angelika von Schütz vom Schweriner Gesundheitsministerium vergessen.
„HNO-Ärztinnen und -Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern müssen umgehend eine Coronaschutzimpfung erhalten“, forderte von Schütz gestern Abend. Während in vielen Bundesländern die Impfung der niedergelassenen HNO-Ärzte erfolgt sei, werde die gültige Impfverordnung von der Landesregierung in Schwerin nicht umgesetzt.
Bei einem Teil der Untersuchungen, zum Beispiel am Kehlkopf von Patienten, würden Aerosole frei, wodurch die HNO-Ärzte und ihr Personal besonders gefährdet seien, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Die HNO-Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern hätten angesichts dieses Risikos kein Verständnis, dass sie bei der Coronaschutzimpfung nach wie vor nicht berücksichtigt würden.
Von Schütz warf dem Schweriner Gesundheitsministerium von Harry Glawe (CDU) Untätigkeit vor. Auf drei Schreiben des HNO-Berufsverbandes seit Januar habe es bisher keinerlei Reaktion gegeben.
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