Coronaimpfungen in Nordrhein-Westfalen nicht mehr in Impfzentren

Düsseldorf – Wer sich in Nordrhein-Westfalen (NRW) gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 impfen lassen will, kann das ab dem kommenden Jahr voraussichtlich nur noch bei niedergelassenen Ärzten sowie in Apotheken machen.
Die Kreise und kreisfreien Städte sollen ihre stationären oder mobilen Impfangebote je nach Bedarf nur noch bis zum Ende dieses Jahres vorhalten, wie das Gesundheitsministerium in NRW heute mitteilte.
Nur für den Fall, dass wider Erwarten erneut ergänzende staatliche Impfangebote notwendig würden, sollen die Kommunen sich darauf vorbereiten, kurzfristig mobil 250 Menschen je 100.000 Einwohner pro Woche impfen zu können. Diesem bis Ende März befristeten Plan muss der Landtag zustimmen.
„Die Impfungen bleiben der wichtigste Schutz vor schweren Krankheitsverläufen“, betonte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Jeder solle seinen Impfschutz prüfen und ihn mit den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission abgleichen.
Diese rät zum Beispiel über 60-Jährigen und Menschen mit Vorerkrankungen eine zweite Coronaboosterimpfung. „Und lassen Sie sich bei den Ärztinnen und Ärzten oder Apothekerinnen und Apothekern beraten“, so Laumann.
In den vergangenen zwei Jahren hätten die kommunalen Impfangebote einen extrem wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Coronapandemie geleistet, erklärte der Minister laut Mitteilung. „Inzwischen haben sich die Rahmenbedingungen jedoch zum Glück geändert.“
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