Coronainzidenz auf „vergleichsweise niedrigem Niveau“

Berlin – Die bundesweite Coronainzidenz liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) weiterhin auf einem „vergleichsweise niedrigen Niveau“. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sei in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche allerdings leicht angestiegen, schrieb das RKI gestern in seinem wöchentlichen Bericht zu Corona.
Der Anteil der bisher dominierenden Omikron-Linie BA.5 ging indes weiter zurück und lag in der Woche bis zum 5. Februar nur noch bei 54 Prozent. Der Anteil der Linien BA.2 und XBB.1 inklusive Sublinien stieg dagegen auf 22 und 20 Prozent. Die Werte basieren allerdings auf geringen absoluten Zahlen, denn das vollständige Viruserbgut wird nur bei einem sehr kleinen Anteil positiver Proben untersucht.
„Vorläufige Daten lassen vermuten, dass sowohl XBB.1.5 als auch einige Sublinien von BA.2.75 einen Übertragungsvorteil gegenüber anderen Sublinien sowie deutliche Immunfluchteigenschaften besitzen“, hieß es. Es sei daher in den kommenden Wochen mit steigenden Anteilen zu rechnen. Allerdings werde mit der zunehmenden Verbreitung keine Erhöhung der Krankheitsschwere beobachtet.
Insgesamt ist die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland in der vergangenen Woche gestiegen. Sie liege „im oberen Wertebereich der vorpandemischen Jahre um diese Zeit“. Der Anteil der festgestellten Influenza B-Viren von allen Influenzaviren stieg laut RKI in den vergangenen Wochen erheblich an. Es bleibe daher wichtig, bei Symptomen Kontakte zu meiden und zu Hause zu bleiben.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: