Coronainzidenz: Thüringen bei 338,2

Erfurt – Die Coronalage in Deutschland entspannt sich nicht. Die Inzidenz in Thüringen stieg heute auf 338,2, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Damit ist Thüringen wieder das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz.
Bundesweit sank die Inzidenz heute auf 146,6 – nach 153,7 am Vortag, vor einer Woche bei 118,0. Wegen des Feiertags Allerheiligen in fünf Bundesländern wurden zuletzt aber womöglich weniger Infektionen gemeldet. In den Tagen davor war die Inzidenz stets gestiegen. Weitere mögliche Gründe für die sinkenden Neuinfektionszahlen nannte das RKI zunächst nicht.
Binnen eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI 20.398 Coronaneuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.20 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 23.212 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 194 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 114 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.638.419 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Coronapatienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Coronabeschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI heute mit 3,62 an (gestern: 3,29).
Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungsinzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen.
Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.315.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 96.027.
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