+++ Coronakosten in Dänemark +++ Einreise nach Neuseeland +++ Maskenpflicht in Italien

Berlin – In vielen Ländern der Welt spielt das Coronavirus SARS-CoV-2 eine Rolle. Die Coronalage in der Welt im Überblick. Heute: Die Lage in Dänemark, Italien und Neuseeland.
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Kampf gegen Corona kostete 2,7 Milliarden Euro
Der Kampf gegen die Coronapandemie hat das dänische Gesundheitswesen im vergangenen Jahr umgerechnet rund 2,7 Milliarden Euro gekostet. Dies teilte die Statistikbehörde des Sechs-Millionen-Einwohner-Landes mit.
Die direkten Ausgaben im Zusammenhang mit COVID-19 umfassten insbesondere Tests, die Nachverfolgung von Infektionen und die Impfkampagne. Damit gab Dänemark fast vier Mal so viel aus wie im ersten Jahr der Pandemie.
Insgesamt machten die dänischen Gesundheitsausgaben vergangenes Jahr 10,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Der Anteil der direkten Ausgaben für den Kampf gegen COVID-19 betrug 7,4 Prozent.
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Neuseeland schafft Coronatests vor Einreise ab
Neuseeland-Reisende müssen ab kommender Woche keinen negativen Coronatest mehr bei der Einreise vorlegen. Die Regel entfalle ab dem 20. Juni, einen Monat früher als geplant, teilte die Regierung mit. Besucher müssen aber weiter einen Selbsttest nach der Ankunft durchführen sowie einen weiteren am fünften Tag des Aufenthalts.
„Wir haben bei der Wiedereröffnung unserer Grenzen einen sorgfältigen und schrittweisen Ansatz gewählt“, sagte die für den Kampf gegen COVID-19 zuständige Ministerin Ayesha Verrall. „Unsere Strategie hat funktioniert, und daher ist es sicher, die Testanforderungen vor der Abreise viel früher aufzuheben als geplant.“
Bereits seit Anfang Mai dürfen Besucher aus 60 visabefreiten Ländern (visa-waiver countries) in den Pazifikstaat einreisen, darunter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am 31. Juli öffnet Neuseeland dann seine Grenzen erstmals wieder für Reisende aus aller Welt - zwei Monate früher als zunächst geplant.
Das Land mit seinen fünf Millionen Einwohnern galt lange als Vorzeigestaat im Kampf gegen das Virus. Der Inselstaat hatte sich im März 2020 weitgehend von der Außenwelt abgeschottet und verfolgte zeitweise eine sogenannte Null-COVID-Strategie. Mittlerweile hat das Land aber wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante mehr als 1,2 Millionen Fälle verzeichnet.
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Maskenpflicht großteils verlängert
Rom – Italien hat im Kampf gegen die Pandemie die Maskenpflicht in Zügen, Bussen und Bahnen bis Ende September verlängert. Die italienische Regierung beschloss gestern ein Gesetzesdekret, durch das das Tragen einer FFP2-Maske in den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern und Seniorenheimen verpflichtend bleibt.
In Flugzeugen und Freizeiteinrichtungen fällt die Maskenpflicht dagegen. Unter anderem muss in Schulen und Kinos keine Mund-Nase-Bedeckung mehr getragen werden.
Italien war im Februar 2020 das erste europäische Land, das hart vom Coronavirus getroffen wurde – und gehörte seither zu den Staaten mit den striktesten Maßnahmen. Gestern wurden in Italien fast 32.000 neue Coronafälle und 48 Tote gemeldet. Damit sind im Land nach Angaben des Gesundheitsministeriums etwa 168.000 Menschen an den Folgen von COVID-19 gestorben.
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