Ausland

Coronalage in USA weiter angespannt

  • Mittwoch, 25. August 2021
/picture alliance, Hans Gutknecht
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Washington – Die steigenden Coronazahlen bereiten den Behörden in den USA weiter Sorgen. Im Durch­schnitt der vergangenen Tage verzeichneten die USA gut 137.000 Neuinfektionen pro Tag, was im Ver­gleich zur Vorwoche einem Anstieg von fast zwölf Prozent entspricht, wie die Chefin der US-Gesundheits­behörde CDC, Rochelle Walensky, gestern sagte.

Die Zahl der Menschen, die mit COVID-19 ins Krankenhaus eingewiesen wurden, sei etwa auf dem Stand der Vorwoche, die Zahl der Todesfälle hingegen um 23 Prozent gestiegen. Gleichzeitig gebe es aber Fort­schritte bei der Impfkampagne, sagte der Coronakoordinator des Weißen Hauses, Jeffrey Zients.

„Die größten Zuwächse sind in den Staaten zu verzeichnen, die bei den Impfungen im Rückstand waren - in Alabama, Arkansas, Louisiana und Mississippi“, so Zients. Im vergangenen Monat hätten sich generell mehr Menschen zum ersten Mal impfen lassen als in den beiden Monaten davor zusammen. „Das ist ein entscheidender Fortschritt.“

Bislang sind in den USA 51,5 Prozent der Bevölkerung abschließend geimpft. Rund 330 Millionen Men­schen leben in dem Land. Der Immunologe Anthony Fauci warb unterdessen für die Behandlung von COVID-19 mit monoklonalen Antikörpern.

Diese werden im Labor hergestellt und sollen das Virus nach einer Infektion außer Gefecht setzen. „Un­term Strich ist das eine sehr wirksame Maßnahme gegen COVID-19. Sie wird nur unzureichend genutzt, und wir empfehlen nachdrücklich, sie in vollem Umfang zu nutzen“, sagte Fauci.

Der Immunologe erwähnte auch die Behandlung etwa mit dem Medikament Regen-Cov, das monoklo­nale Antikörper enthält, zur Prävention von COVID-19. Es kann angewendet werden, wenn etwa Risiko­patienten Kontakt mit einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatten. „Die Prophylaxe mit Regen-Cov ist kein Ersatz für eine Impfung gegen Covid-19“, warnt die US-Arzneimittelbehörde FDA gleichzeitig.

dpa

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