Coronapandemie führt in USA zu Zunahme der Zahl der Drogentoten

Washington – Die Coronapandemie hat in den USA zu einer Zunahme der Zahl der Drogentoten geführt. In der zwölfmonatigen Auswertungsperiode bis zum Monat Mai habe es mehr als 81.000 Drogentote gegeben, teilte die Gesundheitsbehörde CDC gestern mit.
Das sei die höchste Zahl, die jemals für einen zwölfmonatigen Zeitabschnitt festgestellt worden sei.
Während der Kampf gegen die Pandemie geführt werde, dürften „andere Gruppen, die auf andere Weise betroffen sind, nicht aus dem Blick geraten“, sagte CDC-Direktor Robert Redfield. Seit 1999 starben in den USA 500.000 Menschen an Überdosen von Opiaten.
Pharmaunternehmen wie Purdue Pharma sollen sich vor Gericht dafür rechtfertigen, dass sie zusätzliche Opiate auf den Markt warfen.
Die Gesundheitsbehörde wies auf die Gefahren von illegal produziertem Fentanyl hin. Die ungewöhnlich hohe Zahl der Drogentoten ist nach Einschätzung von Experten aber auch auf Arbeits- und Obdachlosigkeit der Betroffenen zurückzuführen.
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