Cottbuser Klinikgeschäftsführer von Aufsichtsrat fristlos entlassen
Cottbus – Der suspendierte Chef des Cottbuser Carl-Thiem-Klinikums ist fristlos entlassen worden. Das entschied am Montag der Aufsichtsrat, wie eine Kliniksprecherin mitteilte. Das Gremium reagierte damit unter anderem auf einen internen Bericht des Rechnungsprüfungsamtes der Stadt Cottbus.
Bereits vor zwei Wochen hatte der Aufsichtsrat den 55-Jährigen beurlaubt. Zu den Hintergründen wurde bis auf Weiteres Stillschweigen vereinbart, „um die Person des Geschäftsführers zu schützen”. Dieser hatte erst Anfang 2015 sein Amt angetreten. Sein Vertrag wäre eigentlich über drei Jahre gegangen.
Das Klinikum gilt als das größte Brandenburger Krankenhaus. Es hat rund 2.300 Mitarbeiter und mehr als 1.200 Betten. In den kommenden Jahren steht der Klinik ein umfangreicher Umbauprozess bevor. Es sind Investitionen von bis zu 70 Millionen Euro geplant, wovon ein größerer Teil über Kredite finanziert werden soll. Dies sorgte in Cottbus für Unruhe, weil Bauarbeiten bislang aus Eigen- und Fördermitteln finanziert wurden.
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