COVID-19: 202 Ärzte und 49 Pfleger in Italien gestorben

Rom – In Italien sind bislang 202 Mediziner und 49 Pflegekräfte an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung gestorben. Das geht aus aktuellen Zahlen der zuständigen Berufsverbände hervor.
Wie die nationale Ärztevereinigung Fnomceo heute mitteilte, sind die meisten Toten auf die erste Coronawelle vom Frühling zurückzuführen. Seit Anfang Oktober seien 22 verstorbene Ärzte hinzugekommen.
„Mehr als 200 Kollegen, das hätten wir nie erwartet, als alles losging. Und doch ist es geschehen“, sagte Ärzteverbandschef Filippo Anelli. Es müsse dringend mehr für den Schutz des Gesundheitspersonals getan werden, forderte er. „Ärzte haben das Recht, ihre Patienten in Sicherheit zu behandeln“, betonte Anelli.
Aufgrund der Pandemie hat auch der italienische Verband der Pflegekräfte (Fnopi) Dutzende Tote zu beklagen – 49 sind es laut der neuesten Auswertung. 28.000 haben sich den Angaben zufolge mit dem Virus angesteckt, die Tendenz sei steigend.
Unterdessen plant das italienische Gesundheitsministerium, mit der ersten Lieferung eines Impfstoffs sämtliche Mitarbeiter des Gesundheitswesens vorrangig impfen zu lassen.
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