COVID-19: Mögliche Lieferverzögerungen bei Kleinkinderimpfstoff

Berlin – Die Auslieferung des Kleinkinderimpfstoffes von Biontech/Pfizer kann sich etwas verzögern. Darauf hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hingewiesen.
Der COVID-19-Impfstoff für Kinder im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren ist seit Mitte Oktober in der EU zugelassen und konnte diese Woche hierzulande erstmals bestellt werden. Das Vakzin ist zurzeit das einzige, das für diese Altersgruppe in Deutschland verfügbar ist.
Laut KBV hatte der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels mögliche Probleme bei der pünktlichen Belieferung der Apotheken mit dem neuen COVID-19-Impfstoff angekündigt. „Dementsprechend werden auch Arztpraxen das Vakzin gegebenenfalls etwas später erhalten“, erklärte die KBV.
Ursprünglich sollte der Impfstoff ab dem kommenden Montag erhältlich sein. Für die Woche ab dem 14. November seien geringfügige Verzögerungen ebenfalls nicht ausgeschlossen. Die KBV empfiehlt Ärzten deshalb, sich wegen des Liefertermins mit ihrer Apotheke in Verbindung zu setzen.
Für die Grundimmunisierung von Kindern unter fünf Jahren sind laut Hersteller drei Impfstoffdosen nach dem Schema 0-3-8 Wochen erforderlich. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission liegt noch nicht vor, wird jedoch in den nächsten Tagen erwartet.
Praxen können bis zu 240 Impfstoffdosen pro Woche und Arzt von dem Kleinkinderimpfstoff anfordern. Die Bestellung für die Woche ab 14. November erfolgt wie gewohnt bis kommenden Dienstag (12 Uhr).
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