Vermischtes

Curevac-Übernahme durch Biontech wird im Januar vollendet

  • Freitag, 19. Dezember 2025
/picture alliance, Bernd Weissbrod
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Mainz/Tübingen – Nach Ablauf einer weiteren Frist soll die Übernahme des Biotechnologieunternehmens Curevac durch Biontech im Januar des kommenden Jahres komplett abgeschlossen werden.

Zum Ende einer Nachangebotsfrist am gestrigen Donnerstag waren 86,75 Prozent der Curevac-Anteile in Biontech-Papiere getauscht, wie Biontech in Mainz mitteilte. Bei den restlichen Curevac-Anteilen erfolge dieser Schritt nun im Laufe des Januars 2026.

Eine außerordentliche Hauptversammlung von Curevac hatte dem Prozedere zugestimmt, dass auch dann verbliebene Anteilsscheine umgetauscht werden, wenn der jeweilige Anteilseigner dies nicht tue.

Im Laufe des Januars werden die Mainzer dann also wie angestrebt 100 Prozent am einstigen Konkurrenten aus Tübingen halten, Curevac-Scheine werden nicht mehr zum Handel zugelassen sein.

Das ist der Endpunkt des Mitte Juni angekündigten großen Deals in der deutschen Biotechnologielandschaft. Seinerzeit hatte Biontech 5,46 US-Dollar für jede Curevac-Aktie angesetzt. Das entspricht einer Bewertung des Tübinger Unternehmens von etwa 1,25 Milliarden US-Dollar (1,08 Milliarden Euro).

Konkret getauscht wurden und werden Curevac-Aktien in Biontech-Aktienhinterlegungsscheine („American Depositary Shares“, kurz: ADS). Die für das Zustandekommen der Übernahme nötige Mindestannahmeschwelle von 80 Prozent war schon zu einer Frist Anfang Dezember überschritten worden.

Biontech und Curevac waren einst Kontrahenten im Rennen um einen Coronaimpfstoff. Während die Mainzer mit ihrem Vakzin gegen COVID-19 auf mRNA-Basis weltbekannt wurden und Milliarden verdienten, zog Curevac seinen ersten Impfstoffkandidaten wegen vergleichsweise geringer Wirksamkeit aus dem Zulassungsverfahren zurück. Nun soll die Expertise von Curevac dazu beitragen, dass Biontech der Zulassung von Krebstherapien auf mRNA-Basis näherkommt.

dpa

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