Cyberangriff auf überregionalen Krankenhausbetreiber

Wittenberg/Coswig – Die Johannesstift Diakonie, die in mehreren Bundesländern Gesundheitseinrichtungen betreibt, ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Alle Server seien gestern durch einen sogenannten Crypto-Überfall verschlüsselt worden, hieß es in einer Mitteilung.
Der Großteil der IT-Systeme in den Einrichtungen sei damit ausgefallen. „Die Versorgung an sich ist nicht gefährdet“, betonte eine Pressesprecherin. Betroffen seien unter anderem Patientendaten, die Personaleinsatzplanung und die Terminplanung. Teilweise seien Daten vor Ort gespeichert, teils werde „mit Papier gearbeitet“, sagte die Sprecherin.
Die Notfallsysteme seien gestartet worden. Am schwersten betroffen sind demnach die Krankenhäuser. Einige planbare Eingriffe seien verschoben worden, es handele sich dabei aber um Einzelfälle. Es bestehe Kontakt zur Polizei, eine Prognose sei derzeit aber nicht möglich.
Die Johannisstift Diakonie betreibt unter anderem Pflege- und Bildungseinrichtungen, ambulante Versorgungseinrichtungen und Krankenhäuser in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
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