Politik

Czaja soll herausgehobene Aufgabe in der Gesundheitspolitik übernehmen

  • Dienstag, 11. Juli 2023
Friedrich Merz (l), CDU-Bundesvorsitzender, und Mario Czaja, ehemaliger CDU-Generalsekretär, sitzen beim CDU-Bundesausschuss im Konrad-Adenauer-Haus. /picture alliance, Christoph Soeder
Friedrich Merz (l), CDU-Bundesvorsitzender, und Mario Czaja, ehemaliger CDU-Generalsekretär, sitzen beim CDU-Bundesausschuss im Konrad-Adenauer-Haus. /picture alliance, Christoph Soeder

Berlin – CDU-Chef Friedrich Merz wechselt nach rund eineinhalb Jahren seinen Generalsekretär Mario Czaja aus. Er wolle sich persönlich dafür einzusetzen, dass der frühere Berliner Gesundheits- und Sozialsenator Czaja innerhalb der Union eine „herausgehobene Aufgabe im Bereich der Gesundheits-, Pflege- und Sozial­politik übernehmen“ wird, hieß es heute aus der CDU.

Er danke Czaja „für seine hoch engagierte Arbeit in den zurückliegenden anderthalb Jahren“. Czaja habe großen Anteil daran, dass der Union nach der Bundestagswahl im Herbst 2021 ein erfolgreicher Neustart gelungen sei, die Partei Landtagswahlen habe gewinnen können und sich „an die Spitze im Ringen der Parteien um die Wählergunst setzen konnte“.

„Ich habe mir die Entscheidung, einen Wechsel in der Position des Generalsekretärs der CDU Deutschlands vorzuschlagen, nicht leicht gemacht“, teilte Merz mit. „Mario Czaja und ich kennen uns seit vielen Jahren, und ich schätze ihn. Daran wird sich auch nach dieser Entscheidung nichts ändern.“ Czaja werde auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Bundespolitik spielen.

Nachfolger für Czaja soll der Bundestagsabgeordnete und Chef der Grundsatzkommission der CDU, Carsten Linnemann, werden. Merz werde Präsidium und Bundesvorstand der CDU morgen vorschlagen, Linnemann zum kommissarischen Generalsekretär zu bestellen.

Czaja war im Januar 2022 mit gut 94 Prozent der Stimmen zum Generalsekretär gewählt worden. In der Partei gab es schon seit längerem Unzufriedenheit mit ihm – dem Berliner wurde unter anderem vorgehalten, zu wenig präsent in der Öffentlichkeit zu sein. Auch in Parteigliederungen in den Ländern komme er nicht an, war zu hören. Czaja wünschte seinem designierten Nachfolger „Energie und kluge Ideen“ für die Erfüllung seiner Aufgabe.

Die CDU hatte als Konsequenz aus dem bislang schlechtesten Unionsergebnis von 24,1 Prozent bei der Bun­des­tagswahl im September 2021 im darauffolgenden Januar ihre komplette Führungsspitze neu gewählt. Merz war als neuer CDU-Vorsitzender mit 95,33 Prozent in die Arbeit als Oppositionsführer gestartet. Auf seinen Vorschlag war damals auch Czaja gewählt worden. Mitte Februar 2022 war Merz auch zum Vorsitzenden der Unionsfraktion im Bundestag gewählt worden.

dpa/may

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