Ausland

Dänische Regierung will bei Einreise Test auch von Geimpften

  • Donnerstag, 23. Dezember 2021
/picture alliance, Jörg Carstensen
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Kopenhagen – Wer nach Dänemark reist, muss bald voraussichtlich auch unabhängig vom Impfstatus im Besitz eines vorab gemachten negativen Coronatests sein.

Für Menschen aus den deutschen und schwedischen Grenzgebieten soll es Ausnahmen geben, wie der dänische Gesundheitsminister Magnus Heunicke heute auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen sagte.

Diesem Vorschlag der Regierung muss zunächst der Epidemieausschuss des dänischen Parlaments zu­stimmen, ehe die Maßnahme in Kraft treten kann.

Das Gleiche gilt für eine zweite Maßnahme, die Heunicke vorschlug, nämlich das Vorzeigen des Corona­passes auch im Fitnessstudio. Damit kann man in Dänemark auf dem Smartphone nachweisen, dass man geimpft, genesen oder getestet worden ist. Schon jetzt muss man diesen Nachweis in vielen Situationen im Land dabei haben.

Dänemark befindet sich derzeit in einer sehr schwierigen Coronalage. Die Neuinfektionszahlen erreichen immer wieder neue Höchststände, die Omikron-Variante greift rasant um sich und ist laut Heunicke schon jetzt dominierend im Land. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist den jüngsten Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zufolge die höchste in der EU und etwa dreieinhalb Mal so hoch wie in Deutschland.

Um die Situation wieder in den Griff zu bekommen, wurden mehrere Coronabeschränkungen wieder ein­geführt. Ab Weihnachten soll auch die ohnehin hohe Testkapazität im Land noch weiter erhöht werden, sagte Heunicke.

Wie der Direktor der dänischen Gesundheitsverwaltung, Soren Brostrom, ankündigte, sollen zudem 18- bis 39-Jährige bereits früher ihre Auffrischdosis gegen COVID-19 erhalten, nämlich nun wie ältere Bevöl­kerungsgruppen schon viereinhalb Monate nach der Zweitimpfung.

dpa

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