Vermischtes

Damp-Kliniken: Einigung im Tarifstreit

  • Dienstag, 5. Juni 2018
Rehaklinik Damp, Schleswig-Holstein /dpa
Rehaklinik Damp, Schleswig-Holstein /dpa

Hamburg/Kiel – Der Tarifstreit um die Damp-Kliniken ist beigelegt. Die 2.600 Beschäf­tigten der acht Einrichtungen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern erhalten in 30 Monaten Tariferhöhungen von insgesamt 7,4 Prozent. Die Verdi-Tarifkommission stimmte heute dem Ergebnis der Verhandlungskommission vom Vorabend mit großer Mehrheit zu, wie ein Gewerkschaftssprecher sagte.

Die Verständigung sieht vor, wie Helios bereits gestern Abend berichtete, dass die Beschäftigten in diesem Jahr drei Prozent mehr Geld erhalten. Im nächsten Jahr soll das Lohnplus 2,9 Prozent und 2020 schließlich 1,5 Prozent betragen. Verhandelt wurden die beiden Tarife Reha und Akut. Für vier Rehaeinrichtungen gilt die Einigung rück­wirkend vom 1. Januar 2018 bis zum 30. Juni 2020, für vier Akutkliniken rückwirkend vom 1. März 2018 bis zum 31. August 2020.

„Wir begrüßen es, dass wir unseren Beschäftigten nun Klarheit über ihre Gehalts­entwicklungen geben können“, sagte Helios-Verhandlungsführerin Dorothea Schmidt. Nach den „teils überflüssigen Auseinandersetzungen der vergangenen Tage“ seien die Gespräche mit Verdi wieder in einer konstruktiven und zielführenden Atmosphäre verlaufen. Am vergangenen Mittwoch hatte Verdi überraschend zu Warnstreiks an drei Helios-Kliniken in Schleswig-Holstein aufgerufen, sie nach einer Gerichtsentscheidung aber vorzeitig beendet.

Verdi bewertete den Abschluss ebenfalls positiv. „Das ist ein Ergebnis, das ohne den Druck der Beschäftigten in der letzten Woche sicher so nicht zustande gekommen wäre und das sich sehen lassen kann“, sagte Verhandlungsführer Steffen Kühhirt.

Den Tarif Damp Reha erhalten in Schleswig-Holstein die Klinik Damp, die Ostseeklinik Schönhagen, die Rehaklinik Lehmrade sowie in Mecklenburg-Vorpommern die Rehaklinik in Ahrenshoop. Der Tarif Akut gilt für die Akutkliniken in Damp und Stralsund, die Endoklinik Hamburg und die Helios-Klinik Kiel.

dpa

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