Dengue: Ausbruch in Peru inmitten neuer Coronawelle

Lima – Inmitten einer neuen Welle der Coronapandemie ist Peru mit einem schweren Dengue-Ausbruch konfrontiert. An der Krankheit seien seit Anfang 2021 bereits sieben Menschen gestorben, teilte das Gesundheitsministerium gestern mit.
Mehr als 12.000 Menschen seien erkrankt – ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Ministerium gab deshalb eine epidemiologische Warnung heraus.
Die Epidemie betrifft den Angaben zufolge ein Drittel des Landes, einschließlich der Hauptstadt Lima. In der Amazonasregion Madre de Dios, an der Grenze zu Brasilien und Bolivien, ist die Inzidenz der Epidemie mit 456 Fällen pro 100.000 Einwohner die höchste im Land.
Dengue ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und Muskelschmerzen, mit dem Risiko von schweren Blutungen, die zum Tod führen können. In Peru wurde die Krankheit zum ersten Mal 1984 entdeckt und ist seitdem endemisch geworden.
Nach Angaben der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) sind Lateinamerika und die Karibik seit 2019 mit einem stetigen Anstieg der Fälle konfrontiert.
Die Dengue-Epidemie sucht Peru inmitten der zweiten Coronawelle heim. Bislang meldete das südamerikanische Land mehr als 1,4 Millionen Coronafälle. Mehr als 50.000 Menschen starben an den Folgen der Krankheit.
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