Dermatologen und Hausärzte sehen Vorteile durch Telemedizin

Berlin – 72 Prozent der Dermatologen und Hausärzte in Brandenburg halten telemedizinische Anwendungen in der Dermatologie für geeignet. Das zeigt eine Befragung unter Ärzten, die Teil von zwei Machbarkeitsstudien ist, die das Ziel haben, eine telemedizinische Versorgung in der Dermatologie (TeleDermaBB) und Rheumatologie (TeleRheumaBB) im Land zu etablieren. Das teilte die KV Consult- und Managementgesellschaft mbH (KV COMM) jetzt mit.
Demnach würden 62 Prozent der Befragten Telemedizin im Praxisalltag umsetzen. 50 Prozent gaben allerdings auch an, dass spezielle Gründe derzeit den Einsatz verhindern. Dazu gehörten der administrative Aufwand, die Anschaffung der Technik und die schwache Vergütung. Den telemedizinischen Austausch mit Dermatologen wünschen sich 60 Prozent der Befragten.
Die KV COMM untersucht derzeit, ob und wie Telemedizin die dermatologische sowie rheumatologische Versorgung im Land Brandenburg unterstützen kann. Dafür gibt es mit TeleDermaBB und TeleRheumaBB zwei Untersuchungen, die zwischen Oktober 2017 und April 2020 umgesetzt werden sollen.
Ziel der Analysen ist es, die potenziellen Anwender bereits vor der Entwicklung von E-Health-Ansätzen zur Implementierbarkeit von Telemedizin im ambulanten Sektor im Land Brandenburg zu befragen und somit zur Anwendbarkeit von zukünftigen telemedizinischen Ansätzen beizutragen.
Im Rahmen einer Fragebogenerhebung wurden dafür alle Hausärzte sowie ambulant tätigen Fachärzte der Dermatologie und Rheumatologie (rund 2.000) im Land Brandenburg kontaktiert. Zusätzlich wird im Rahmen von TeleRheumaBB eine bundesweite Vergleichsgruppe in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft RheumDatenRhePort realisiert (500 Ärzte). Die Fragebogenerhebung erfolgt bis einschließlich Februar 2019.
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