Dermatologisch-rheumatologische Sprechstunde am Uniklinikum Mannheim

Mannheim – Das Universitätsklinikum Mannheim hat eine neue interdisziplinäre Sprechstunde für Psoriasis-Arthritis eingerichtet. Fachexperten aus Rheumatologie und Dermatologie diagnostizieren und therapieren ihre Patienten gemeinsam.
Hintergrund ist, das sich bei rund einem Drittel der Psoriasis-Patienten im Verlauf der Erkrankung auch Gelenke entzünden. In selteneren Fällen tritt auch erst die Gelenkentzündung auf, bevor die Schuppenflechte hinzukommt.
Bei der Sprechstunde handelt es sich laut dem Universitätsklinikum um die erste interdisziplinäre dermato-rheumatologische Sprechstunde im süddeutschen Raum. Die betreuenden Ärzte nutzen neben klinischen und Laboruntersuchungen auch bildgebende Verfahren wie muskuloskelettale Sonographie und Magnetresonanztomographie.
Ziel ist eine jeweils individuell angepasste Therapie. Patienten der Sprechstunde können darüber hinaus eine neue App nutzen, um die Krankheitsaktivität auch zwischen den Ambulanzbesuchen engmaschig zu erfassen.
Die Uniklinik erfasst im Rahmen der Sprechstunde auch, ob und wie sich das interdisziplinäre Vorgehen für die Patienten auswirkt: Die Sprechstunde wird daher versorgungswissenschaftlich begleitet, um Erkenntnisse über mögliche Vorteile eines solchen Vorgehens zu gewinnen.
Die Sprechstunde steht Patienten offen, die von ihrem Hautarzt oder Rheumatologen überwiesen werden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: