Deutsch-polnisches Telemedizinprojekt nimmt Betrieb auf
Greifswald – Anlässlich der Jahrestagung des Vereins Telemedizin in der Euroregion POMERANIA fiel in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald gestern der Startschuss für den Betrieb des deutsch-polnischen Telemedizinprojekts. Das Projekt, an dem sich beteiligen Krankenhäuser und universitäre Einrichtungen
aus Nord-Brandenburg, Vorpommern sowie dem polnischen Westpommern beteiligen, soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit verbessern und Versorgungslücken schließen.
„In den letzten drei Jahren wurden mit finanzieller Förderung der Europäischen Union und unter Federführung des Wirtschaftsministeriums Mecklenburg Vorpommern auf deutscher Seite 3,5 Millionen Euro in den Aufbau investiert“, informierte Vereinsvorsitzender Norbert Hosten. Davon wurden insgesamt 19 Krankenhausstandorte in Vorpommern und Nordbrandenburg mit moderner IT-Infrastruktur für Einzelprojekte wie die Telepathologie, Teleurologie und Telestroke ausgestattet.
„Mit dem Abschluss der Investitionsphase beginnt nun die fünfjährige Betriebsphase“, kündigte Hosten an. So soll in Kürze beispielsweise die erste Telestrokeverbindung für Patienten mit Verdacht auf einen Schlaganfall aufgenommen werden. Weitere konkrete telemedizinische Untersuchungen laufen bereits oder stehen vor dem Beginn.
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