Hochschulen

Deutsche Forschungs­gemeinschaft stellt neue Europastrategie vor

  • Donnerstag, 28. März 2024
DFG-Präsidentin Katja Becker (Archivbild 2022). /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Michael Sohn
DFG-Präsidentin Katja Becker (Archivbild 2022). /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Michael Sohn

Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zehn Ziele für ihr Engagement in Europa in den kommenden Jahren ausgearbeitet. „Forschungsförderung und Forschungspolitik finden schon lange nicht mehr in einem abgeschlossenen nationalen Raum statt“, sagte die DFG-Präsidentin Katja Becker bei der Vorstellung der Strategie.

Der Europäische Forschungsraum sei dann besonders stark, wenn es neben den EU-Rahmenprogrammen für Forschung und Innovation auch starke und autonome nationale Forschungs- und Fördersysteme mit ihren jeweils eigenen Schwerpunkten, Förderansätzen und Kooperationsangeboten gebe, betonte sie.

In dem für die Strategie relevanten Zeitraum bis 2030 sollen auf EU-Ebene insbesondere die „ERA Policy Agen­da“ weiterentwickelt werden, die die Maßnahmen zur Ausgestaltung des Europäischen Forschungsraums um­fasst, sowie ein neues EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation verabschiedet. Die Europastrategie der DFG beschreibt, wie sich die Organisation in beide Prozesse einbringen will.

Erstes Ziel ist eine intensivere Zusammenarbeit mit Förderorganisationen in Europa. Außerdem will sich die DFG aktiv in die „Weave-Initiative“ einbringen, bei der Forscherinnen und Forscher aus Deutschland Forschungs­projekte mit Partnern aus bislang sechs europäischen Ländern beantragen können.

Zudem plant die DFG, sich für die Entwicklung von gemeinsamen wertebasierten Grundlagen für Forschungs­kooperationen mit außereuropäischen Partnern einzusetzen, insbesondere in Bezug auf einen angemessenen Umgang mit ihren Risiken. Außerdem will die Organisation nationale Förderorganisationen in derzeit weniger forschungsstarken Ländern Europas in Zukunft besser unterstützen.

Weitere Ziele umfassen eine bessere Ausgestaltung des nächsten EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation. Außerdem will die DFG sich stärker bei EU-Gesetzgebungsprozessen engagieren, die für die Forschung relevant sind, aber außerhalb des Forschungsbereichs initiiert und verantwortet werden.

hil

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