Vermischtes

Deutsche Unternehmen gehören zu forschungsstärksten der Welt

  • Dienstag, 12. März 2019
Roboterarm und Tablet zur Analyse von KI /zapp2photo, stockadobecom
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München – Deutsche Unternehmen haben im vergangenen Jahr 26.734 Erfindungen und damit etwa 4,7 Prozent mehr europäische Patente angemeldet als im Vorjahr. Diese Zahl hat heute das Europäische Patentamt (EPA) bekanntgegeben. Deutschland landet damit auf Rang zwei hinter den USA mit 43.612 Anmeldungen, gefolgt von Frankreich, Japan und China.

Die Zahl der angemeldeten Patente stieg insgesamt um 4,6 Prozent auf 174.317. Die meisten Erfindungen wurden bei der EPA in der Medizintechnik angemeldet (13.795 Patente). Es folgen Digitale Kommunikation (11.940) und Computertechnik (11.718). Arzneimittel (7.441) landeten auf Platz sieben.

Während weltweit gesehen Medizintechnik und digitale Kommunikation sowie Computer­technik die patentintensivsten Felder waren, liegen die Stärken der deutschen Firmen in anderen Bereichen. Die meisten Anmeldungen aus Deutschland entfielen auf die Tech­no­logiefelder Transport, Elektrische Maschinen, Geräte und Energie sowie Messtechnik. Erfindungen im Zusammenhang mit Elektroautos machten einen Sprung um 71 Prozent im Vorjahresvergleich.

Knapp die Hälfte der Anmeldungen kam dem Patentemt zufolge aus Europa. Die forschungsstärkste Region war Bayern vor der französischen Region um Paris, der Île-de-France. Zu den Top Ten der Regionen gehören mit Nordrhein-Westfalen, Baden-Würt­temberg, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz insgesamt sechs deutsche Bundesländer.

Aus Bayern kommt der Technologiekonzern Siemens, der vergangenes Jahr zum ersten Mal seit 2011 wieder das erfindungsreichste Unternehmen war. Die Münchner meldeten 2.493 Erfindungen an und landeten damit knapp vor dem chinesischen Telekommunika­tions­konzern Huawei und dem südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung. Auf Platz zehn folgt der Autozulieferer Bosch als nächstes deutsches Unternehmen.

Eine Anmeldung zum Patent bedeutet allerdings noch nicht, dass die Erfindung auch geschützt wird. Erst prüfen die rund 7.000 Mitarbeiter der Behörde, ob die Erfindung tatsächlich neu ist. Insgesamt veröffentlichte das Patentamt im vergangenen Jahr rund 128.000 Patente.

dpa/afp

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