Deutschen Medizintechnikfirmen fehlt internationales Kapital
Stuttgart – Die deutsche Medizintechnikbranche hat Experten zufolge bei internationalen Geldgebern eher das Nachsehen. Es gebe wenig Wagniskapital in Deutschland und fast gar keine Börsengänge, sagte Siegfried Biajolan, Leiter Life Sciences der Unternehmensberatung Ernst & Young, am Montag bei der Vorstellung des Medizintechnikreports der Gesellschaft. Gleichzeitig konnte die Branche dem Report zufolge weltweit dank des Börsenbooms in den USA und Europa im vergangenen Jahr soviel Geld durch Kreditaufnahmen und Börsengänge aufnehmen wie noch nie.
Die Unterschiede im weltweiten Vergleich lägen aber zum Teil an den mittelständischen Strukturen der Branche in Deutschland, sagte Biajolan. Das Umsatzplus der 13 untersuchten reinen Medizintechnikfirmen in Deutschland liege mit fünf Prozent über dem weltweiten Mittel. Aus eigener Kraft konnte die Branche weltweit ihre Umsätze um zwei Prozent auf 341,8 Milliarden US-Dollar (300 Mrd Euro) steigern.
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