Deutsches Register Klinischer Studien bietet Zugriff auf mehr als 7.000 Studien

Köln – Das Deutsche Register Klinischer Studien (DRKS) bietet mittlerweile Informationen zu rund 7.200 hierzulande durchgeführten klinischen Studien. Darauf hat das DRKS zusammen mit dem Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) hingewiesen.
Auch dank seiner frühen Anerkennung als WHO-Primärregister für Deutschland sorge das vor zehn Jahren gestartete Register für mehr Transparenz beim Studiengeschehen, hieß es. Es helfe unter anderem dabei, Teilnehmer für Studien zu finden, Doppelstudien zu vermeiden und unterstütze Ethikkommissionen und Behörden, die klinische Studien begutachten müssten.
Hintergrund ist, dass die meisten international wichtigen Zeitschriften Beiträge zu Studien nur veröffentlichen, wenn diese rechtzeitig in einem anerkannten Register registriert wurden. Dieser Forderung des International Committee of Medical Journal Editors (ICMJE) haben sich zahlreiche medizinische Journals angeschlossen. Durch die Aufnahme einer Studie ins WHO-Primärregister DRKS können Studienverantwortliche dies erfüllen.
Das DRKS wurde vor rund zehn Jahren als Projekt an der Uniklinik Freiburg begonnen. Seit Juli 2017 wird das Register vom DIMDI betrieben. „Der Wechsel in den Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit sichert einen dauerhaften Betrieb des Registers. Zudem bleibt es weiterhin ohne Einfluss kommerzieller Interessen und unterliegt einzig wissenschaftlichen Kriterien“, teilte das Institut mit.
Die Zugriffszahlen zeigen die Relevanz des DRKS: Das Register verzeichnet an Wochentagen rund 200 bis 300 Abfragen, am Wochenende rund 70 Abfragen pro Tag. Auf Nachfrage des Deutschen Ärzteblattes schätzt das DRKS die Abfragen pro Jahr auf rund 70.000.
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