Deutschland hat 750 Verletzte aus der Ukraine behandelt

Berlin – Bislang sind 750 Verletzte aus ukrainischen Kriegsgebieten in Deutschland medizinisch behandelt worden. Das teilte das Bundesinnenministerium heute mit.
Insgesamt wurden demnach in der Europäischen Union (EU) und weiteren unterstützenden Staaten rund 2.250 Patienten aus der Ukraine aufgenommen. Deutschland hat demnach vor Norwegen (rund 250), Polen und Spanien (beide rund 230) die meisten Verletzten versorgt.
Seit Kriegsbeginn koordiniert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die medizinische Evakuierung von ukrainischen Verletzten und Erkrankten.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte dazu, Deutschland stehe weiter eng an der Seite der Ukraine, die sich gegen den brutalen russischen Angriffskrieg verteidigen müsse. „Wir wollen gerade in größter Not helfen“, sagte sie. In Deutschland sollen die Verletzten bestmögliche medizinische Behandlung erhalten.
Im Auftrag des Bundes nimmt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Anfragen nach Hilfeleistungen der Ukraine oder ihrer Nachbarstaaten auf und koordiniert neben Hilfsgütertransporten die Evakuierung sowie die Übernahme von Verletzten und Erkrankten aus der Ukraine.
Die Verteilung der Patienten erfolgt in Deutschland nach dem Kleeblattkonzept. Dabei sind die 16 Bundesländer in fünf Regionen aufgeteilt, ähnlich angeordnet wie die Blätter eines Kleeblattes.
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