DFG: 140 Millionen Euro Förderung wegen Corona

Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Zusammenhang mit der Coronapandemie bislang 140 Millionen Euro für Forschungsprojekte bereitgestellt. Davon seien 93 Millionen Euro als eine Art Coronahilfe auf bereits geförderte und von der Pandemie betroffene Projekte entfallen, sagte DFG-Präsidentin Katja Becker heute bei der Vorstellung des Jahresberichts 2020.
Mit 45 Millionen Euro würden über 150 neue Projekte zur Erforschung von COVID-19 und anderen Epidemien und Pandemien unterstützt. Die DFG als größte Forschungsfördereinrichtung in Deutschland wird überwiegend von Bund und Ländern finanziert. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 31.000 Projekte mit insgesamt 3,3 Milliarden Euro unterstützt.
Becker sagte, die Coronaviruspandemie habe bislang keine negativen Folgen für die Zahl der Anträge auf Förderung. So sei etwa die Zahl der Anträge in der Einzelförderung zwischen März 2020 und Februar
2021 um rund 1.800 auf fast 16.700 gestiegen. Er betonte, es habe im vergangenen Jahr einen „massiven Aufwuchs“ an Anträgen gegeben. Besonders deutlich hätten die Anträge von Wissenschaftlerinnen zugenommen.
Unter den Wissenschaftsbereichen entfielen 2020 die meisten Gelder auf die Lebenswissenschaften mit 1,2 Milliarden Euro oder knapp 37 Prozent der Gesamtbewilligungssumme. Dazu zählen etwa Fächer wie Biologie oder Medizin. Auf Rang zwei und drei folgten Naturwissenschaften (758 Millionen) und Ingenieurwissenschaften (665 Millionen).
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: