Diakonie sichert Fachkräftenachwuchs
Berlin – 2018 haben 74 Prozent der diakonischen Unternehmen Ausbildungsplätze angeboten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) unter 210 diakonischen Einrichtungen und Trägern. Im Vergleich dazu bildeten laut BIBB-Datenreport gesamtwirtschaftlich betrachtet lediglich 19,8 Prozent der Betriebe aus.
Die diakonischen Unternehmen engagierten sich dabei am häufigsten in der Ausbildung von gesundheits- und pflegerischen Berufen (68 Prozent), gefolgt von sozial- und heilpädagogischen (23 Prozent) sowie kaufmännischen (4 Prozent), gewerblichen und handwerklichen (3 Prozent) Berufen.
„Diakonische Unternehmen stemmen durch kontinuierliche und qualitative Ausbildung gesamtgesellschaftliche Verantwortung“, sagte VdDD-Vorstandsvorsitzender Christian Dopheide. Für den Ausbildungsbeginn im Herbst 2019 gebe es deutschlandweit noch freie Ausbildungsplätze.
Angesichts des demografischen Wandels, der Digitalisierung und wachsenden Studierendenzahlen sieht Dopheide die Berufsausbildung allerdings mit großen Herausforderungen konfrontiert.
„Um sie zukunftsfähig zu machen, muss die Ausbildung in diakonischen Unternehmen deshalb durch passende rechtliche und etwa in der Pflege auch finanzielle Rahmenbedingungen begleitet werden“, appellierte der Verbandschef an die Politik.
Der VdDD vertritt als diakonischer Bundesverband die Interessen von mehr als 180 Mitgliedsunternehmen und fünf Regionalverbänden mit rund 490.000 Beschäftigten.
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