Hessen will Pflegeausbildung mit Fonds unterstützen

Wiesbaden – Hessen will mit einem Pflegeausbildungsfonds Betriebe und Schulen finanziell unterstützen, die Nachwuchskräfte für die Pflege ausbilden.
Die Betriebe sollen einen Ausgleich dafür erhalten, dass sie ihren Auszubildenden nach Vorgaben des Bundes eine Mindestvergütung bezahlen müssen. Da Pflegeschulen bundesweit kein Schulgeld mehr verlangen dürfen, soll der Fonds auch an dieser Stelle finanziell einspringen.
Angesichts des Fachkräftemangels sei es wichtig, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen, sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne) gestern im Landtag in Wiesbaden.
Der Fonds könne eine Lösung sein, die sich aber erst bewähren müsse, sagte Claudia Papst-Dippel von der AfD-Fraktion. In den Fonds zahlen mehrere Stellen ein, darunter Krankenhäuser, ausbildende und nicht-ausbildende Pflegeeinrichtungen, das Land und Pflegeversicherungen.
Die CDU-Abgeordnete Petra Müller-Klepper sagte, der Fonds schaffe die finanzielle Grundlage für die Zusammenführung der bisher getrennten Ausbildungen für die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einem einheitlichen Berufsbild.
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