Die Impfkampagnen zeigen Wirkung
Köln – Mittlerweile stufen mehr als drei Viertel der Deutschen (77 Prozent) die Masern-Impfung als „besonders wichtig“ oder „wichtig“ ein. Vor zwei Jahren waren es noch fünf Prozentpunkte weniger. Das berichtet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf Basis einer bundesweiten Repräsentativbefragung „Einstellungen, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zum Infektionsschutz (Impfen und Hygiene) 2014“. „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass wir grundsätzlich auf einem guten Weg sind, jedoch auch weiterhin eine konsequente und zielgerichtete Impfaufklärung notwendig ist, um alle Zielgruppen zur Masernimpfung zu motivieren“, sagte die Leiterin der BZgA, Heidrun Thaiss.
Die Mehrheit der Befragten, die nicht ausreichend gegen Masern geschützt sind oder deren Schutz unklar ist, geben an, dass sie nicht auf die Notwendigkeit der Masern-Impfung hingewiesen wurden (70 Prozent). Angst vor Nebenwirkungen hindert ein Viertel (25 Prozent) der Befragten, sich impfen zu lassen, und knapp jeder Fünfte (19 Prozent) zählt sich nicht zur betroffenen Gruppe für diese Impfung.
Die BZgA hat 2012 die Kampagne zur Masernimpfung „Deutschland sucht den Impfpass“ gestartet. Sie richtet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene und ergänzt die bestehenden Informationsangebote für Eltern jüngerer Kinder.
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