Die Technik für den eArztbrief steht
Berlin – Vonseiten der Softwareindustrie und der Praxissoftware-Anbieter steht einer künftigen elektronischen Übermittlung von Arztbriefen nichts mehr im Wege. Die KV Telematik GmbH (KVTG) – eine Tochter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung –und der Bundesverband Gesundheits-IT werden die Systeme von rund 20 Praxissoftware-Anbietern im November final für den Einsatz vorbereiten. Ziel dieses „Interoperabilitätsworkshops eArztbrief“ ist, den reibungslosen Datenaustauschs zwischen Systemen unterschiedlicher Hersteller mit KV-Connect und den Systemen untereinander sicherzustellen.
Die eingeladenen Unternehmen haben im Rahmen eines Audits der KV Telematik GmbH bereits belegt, dass ihre Lösungen mit KV-Connect kommunizieren können, im Workshop soll der reibungslose Echtstart geprobt werden. Zu diesem Zwecke werden die Unternehmen Test-Arztbriefe erzeugen, die dann untereinander versendet und empfangen werden, um die gegenseitige Kompatibilität unter Beweis zu stellen.
Die elektronische Versendung von Arztbriefen ist eine wesentliche Forderung des geplanten E-Health-Gesetzes. „Durch die Förderung im E-Health-Gesetz unterstützt der Gesetzgeber die elektronische Kommunikation zwischen Ärzten“, sagte der Geschäftsführer der KV Telematik GmbH, Florian Fuhrmann. Via KV-Connect könnten Ärzte Arztbriefe unabhängig vom Hersteller ihrer Praxissoftware elektronisch versenden und empfangen. „Der gemeinsame Workshop mit dem Bundesverband Gesundheits-IT wird helfen, den niedergelassenen Ärzten ein funktional einwandfreies System zur Verfügung zu stellen“, so Fuhrmann.
Die KV Telematik GmbH hat Anfang 2014 ihre Arbeit aufgenommen. Die 100-prozentige Tochter der KBV prüft Arbeitsprozesse in den Praxen und sucht nach intelligenten und zeiteffektiven Lösungen für digitale Versorgungs- und Verwaltungsabläufe.
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