DMP: Patientenschulungen werden gut angenommen

Berlin – In den vergangenen Jahren haben immer mehr Patienten im Rahmen von Disease-Management-Programmen (DMP) Schulungen wahrgenommen. Das zeigt eine Analyse des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) für das DMP „Koronare Herzkrankheit“ (KHK).
Die Zi-Arbeitsgruppe hat für die Untersuchung die Daten aus dem strukturierten Behandlungsprogramm KHK für die Jahre 2008 und 2020 aus der Region Nordrhein verglichen.
Frauen folgten der Empfehlung für eine Schulung laut Analyse etwas häufiger als Männer. Auch älteren Patienten nahmen das Angebot zur Schulung wahr – ebenso häufig wie jüngere Patienten.
Im Jahr 2008 betrug die Zahl der 85-Jährigen und Älteren, die eine Schulung wahrgenommen hatten, 488 (Hypertonie) beziehungsweise 180 (Diabetes mellitus).
Im Jahr 2020 waren es 2.888 (Hypertonie) beziehungsweise 1.607 (Diabetes mellitus). Insgesamt waren im DMP KHK in Nordrhein 186.599 (2008) beziehungsweise 262.014 (2020) Patienten eingeschrieben.
„Diese Ergebnisse zeigen, dass es den Hausärztinnen und Hausärzten gelungen ist, im DMP Koronare Herzkrankheit sogar die ältesten Betreuten zu der angestrebten aktiven Teilnahme zu motivieren“, sagte der Zi-Vorstandsvorsitzende Dominik von Stillfried.
Dieser Erfolg sei vor allem deswegen bedeutsam, weil im Rahmen des neuen DMP für eine chronische Herzinsuffizienz zukünftig vermutlich ähnliche Altersgruppen wie im DMP KHK betreut würden.
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