Vermischtes

Dopingspiele: Millionenklage gegen Kritiker eingereicht

  • Donnerstag, 28. August 2025
Doping

New York – Die Organisatoren der umstrittenen Enhanced Games, bei denen Weltrekorde mit Hilfe von Dopingmitteln aufgestellt werden sollen, haben eine millionenschwere Kartellklage gegen mehrere Sportorganisationen eingereicht.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP richtet sich die Kartellklage in Höhe von 800 Millionen US-Dollar vor einem Bundesgericht in New York gegen den Schwimm-Weltverband World Aquatics, USA Swimming sowie die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada).

Die Enhanced Games werfen den Kritikern demnach eine illegale Kampagne vor, mit der Athleten zum Boykott der Veranstaltung aufgefordert werden sollten. Der Schwimm-Weltverband etwa hatte zuletzt angekündigt, diejenigen auszuschließen, die an den Enhanced Games teilnehmen würden.

Das umstrittene Projekt gibt seine Premiere in einem Jahr in Las Vegas. Am Wochenende des US-Feiertags Memorial Day sollen Sportler erstmals erlaubt und kontrolliert als gedopte Athleten gegeneinander antreten. Für einen Weltrekord soll es nach Angaben der Veranstalter eine Million US-Dollar Bonus geben, ein erster Platz allein ist demnach bereits 250.000 US-Dollar Preisgeld wert.

Die Wada hatte zuletzt von einem „gefährlichen und unverantwortlichen“ Konzept gesprochen. Das Internationale Olympische Komitee betonte: „Die Idee der ,Enhanced Games' verdient keinen Kommentar. Wenn man das Konzept von Fairplay (...) im Sport zerstören will, ist das ein guter Weg.“

Ausgetragen werden soll alles auf dem Hotel- und Kasino-Gelände „Resorts World“ in Las Vegas. Dort wollen die Macher Schwimmbecken und Laufstrecken bauen, um im Schwimmen Wettkämpfe über 50 und 100 Meter Freistil sowie 50 und 100 Meter Schmetterling austragen zu können. In der Leichtathletik soll es Wettkämpfe über 100 Meter und 100 beziehungsweise 110 Meter Hürden geben. Dazu kommen drei Kategorien im Gewichtheben.

dpa

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