Durchsuchung wegen Bedrohung Lauterbachs
Bremen – Wegen einer Bedrohung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und des Betriebs eines illegalen Radiosenders hat die Polizei in Bremen die Wohnung eines 63-Jährigen durchsucht.
Wie die Beamten in der Hansestadt heute mitteilten, soll der mutmaßliche Anhänger der Querdenkerszene Lauterbach in einem sozialen Netzwerk gedroht haben, ihn „mit Blei zum Schweigen“ zu bringen. Außerdem soll der Mann illegal mit Tabakwaren gehandelt haben.
Bei der Aktion von vorgestern beschlagnahmten die Einsatzkräfte unter anderem Beweismittel wie Datenträger sowie die illegale Sendeanlage des Manns, über die dieser demnach „ideologische Inhalte der Querdenkerszene“ im örtlichen Umfeld verbreitete.
Wegen des Piratensenders nahmen auch Spezialisten der Bundesnetzagentur an der Durchsuchung im Stadtteil Vahr teil. Auch Tabakwaren wurden beschlagnahmt.
Gegen den Mann wird wegen Bedrohung sowie Verstößen gegen das Telekommunikations- und Tabaksteuergesetz ermittelt. Lauterbach gerät wegen seiner Rolle in der Coronapandemie immer wieder ins Visier von Querdenkern und gewaltbereiten Extremisten.
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