ECDC baut Datensammlung zum Impfstand in Europa auf

Stockholm – Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC baut ein System auf, mit dem frühzeitige Daten zur Verteilung und Verabreichung der Coronaimpfstoffe in Europa gesammelt werden sollen. Die Datensammlung soll zum einen die wöchentlich pro Land gelieferten Impfstoffdosen und zum anderen die Anzahl der Menschen abdecken, die bislang gegen das Coronavirus geimpft worden sind.
Damit möchte die in Stockholm ansässige Behörde unter anderem Informationen zur Effizienz der nationalen Impfkampagnen liefern und mögliche Mängel bei der Verteilung der Chargen identifizieren, wie ein ECDC-Sprecher heute mitteilte.
Aufgebaut wird die Impfübersicht demnach gemeinsam mit dem Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorganisation WHO. Erste Daten dazu sollen voraussichtlich noch im Laufe dieser Woche veröffentlicht werden, die komplette Version wird dann nächste Woche in die Coronaübersicht des ECDC aufgenommen, sobald weitere Länder ihre Informationen zur Verfügung gestellt haben.
Später sollen auch zusätzliche Daten einfließen, um genauer widerzuspiegeln, wie viele Menschen gegen das Virus geschützt und wie erfolgreich die Impfkampagnen gewesen sind.
Die Länder sollen zweimal wöchentlich Informationen zu der Behörde nach Schweden schicken. Bei der Anzahl der verabreichten Impfungen werden die Daten in unterschiedliche Altersgruppen sowie Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Langzeitpflegeeinrichtungen unterteilt.
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