Eichenprozessionsspinner: Befallene Areale meiden

Berlin – In den kommenden Wochen rechnen die Behörden in Berlin mit zunehmender Gefahr durch Raupen des Eichenprozessionsspinners. Die Bevölkerung sollte befallene Areale meiden, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit heute mit.
„Ein gesundheitliches Gefährdungspotenzial besteht vor allem dort, wo die Raupennester und -prozessionen in unmittelbarer Nähe von Häusern, Wegen, Erholungs- und Sportanlagen, Kindertagesstätten, Schulen, Badegewässern und Freibädern zu finden sind.“
In Berlin gehe man in diesem Jahr von einer leichten Zunahme des Befalls aus, die aber nicht besorgniserregend sei, sagte Derk Ehlert von der Senatsverwaltung für Umwelt.
Die Raupen fressen austreibende Knospen und Blätter von Eichen und bilden etwa am Stamm auch größere Nester. Kommt man mit den Brennhärchen in Kontakt, kann es wegen des enthaltenen Nesselgifts zu Hautirritationen, Augenreizungen, Fieber, Schwindel und in einzelnen Fällen zu allergischen Schocks kommen.
Die Nester der Raupen können unter anderem mechanisch entfernt werden. Manchmal werden befallene Bäume abgesperrt und Warnschilder aufgestellt. Von Bekämpfungsversuchen mit einem Wasserstrahl oder Flammen rät die Gesundheitsverwaltung ab – die Brennhaare könnten sich dadurch in der Umgebung weiter ausbreiten, hieß es.
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