Ausland

Einreise in EU auch nach Impfung mit Wirkstoff von WHO-Liste

  • Dienstag, 22. Februar 2022
/picture alliance, Weber, Eibner-Pressefoto
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Brüssel – Die Einreise in die Europäische Union (EU) soll angesichts der weltweit steigenden Corona­impf­rate wieder etwas einfacher werden. Vom 1. März an soll die Beschränkung nicht unbedingt not­wen­diger Einreisen auch für Menschen aufgehoben werden, die mit einem von der Weltgesundheitsorga­ni­sation (WHO) zugelas­senen Impfstoff geschützt worden sind.

Das geht aus einer unverbindlichen Empfehlung hervor, auf die sich die EU-Staaten heute verständigten. Bislang entfielen die Beschränkungen nur für Personen, die mit einem Präparat mit EU-Zulassung ge­impft worden sind.

Auf der WHO-Liste sind darüber hinaus etwa die beiden chinesischen Impfstoffe Sinopharm und Sinovac. Jedoch können die einzelnen EU-Staaten von Personen, die einen Impfstoff von der WHO-Liste bekom­men haben, weitere Vorgaben wie einen negativen PCR-Test oder Quarantäne verlangen.

Auch sollten Beschränkungen für Personen aufgehoben werden, die innerhalb von 180 Tagen vor der Reise mit dem Coronavirus infiziert waren. Kinder zwischen sechs und 18 Jahren sollte die Einreise er­laubt werden, wenn sie einen negativen PCR-Test vorlegen können. Kinder unter sechs Jahren sollten keine zusätzlichen Bedingungen erfüllen müssen.

Zur Eindämmung der Pandemie hatten sich Mitte März 2020 alle EU-Staaten außer Irland sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, nicht zwingend not­wendige Reisen in die EU zunächst zu verbieten. Je nach Coronalage in den Ländern wird dieser weitgehende Einreisestopp mittlerweile jedoch gelockert.

Die Voraussetzungen dafür wurden mit dem aktuellen Beschluss angepasst. Grundsätzlich ist die Em­pfehlung nicht bindend. Ausnahmen gibt es unter anderem für EU-Bürger und ihre Familienange­hörigen sowie für Gesundheits- und Transportpersonal.

Die EU-Kommission soll nun bis Ende April überprüfen, ob die Liste der Drittstaaten, aus denen die Einreise ohne Beschränkungen möglich ist, aufgehoben wird. Stattdessen könnte dann ein komplett personenbezogener Ansatz gewählt werden.

dpa

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