Empfehlungen für mögliches neues Chronikerprogramm Herzinsuffizienz
Köln – Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat heute in einem Vorbericht Leitlinien-Empfehlungen für ein mögliches neues Chronikerprogramm zur Herzinsuffizienz vorgelegt. Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hatte das Institut die aktuellen, methodisch hochwertigen Leitlinien durchsucht und Empfehlungen identifiziert, die für ein Chronikerprogramm (Disease-Management-Programm, DMP) von Bedeutung sein könnten. Bisher gibt es lediglich ein Modul Herzinsuffizienz innerhalb des DMP für koronare Herzkrankheit (KHK).
Die Diagnostik und medikamentöse Therapie nehmen in den Leitlinien naturgemäß einen breiten Raum ein. Aber auch interventionelle Maßnahmen wie die kardiale Resynchronisationstherapie oder implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren sind Gegenstand der Leitlinien und damit des IQWiG-Vorberichtes.
Außerdem geht es um spezielle Personengruppen mit Herzinsuffizienz, die dekompensierte Herzinsuffizienz oder die Palliativversorgung bei terminaler Herzinsuffizienz. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Therapie von Begleiterkrankungen wie Hypertonie oder Myokarditis.
Interessierte Personen und Institutionen können bis zum 10. August Stellungnahmen zu diesem Vorbericht abgeben.
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