Ende des COVID-19-Lockdowns: Fachgesellschaften für wissensbasierte Regeln

Berlin – Wissensbasierte und nachvollziehbare Regeln für die Öffnung der Gesellschaft nach dem COVID-Lockdown fordern Wissenschaftler aus 24 Fachgesellschaften, die gemeinsam im Kompetenznetz Public Health zu COVID-19 zusammenarbeiten.
„Die Bundesländer heben nach und nach die Beschränkungen wieder auf. Sie legen dabei ein unterschiedliches Tempo vor. Das stellt Deutschland vor neue Herausforderungen“, hieß es aus dem Kompetenznetz.
Unterschiedliche regionale Regeln seien für die Bürger verwirrend und könnten die Akzeptanz für sinnvolle Maßnahmen senken, warnen sie. Regionale Unterschiede sollten – so diese wirklich sinnvoll sind – klar und verständlich begründet werden.
Außerdem sei eine wertschätzende und ermutigende Kommunikation mit den Bürgern wichtig, verbunden mit einem klaren Appell an die gemeinsame Verantwortung.
„Die Bürger mitzunehmen, die Erfolge der letzten Monate bei der Bekämpfung der Pandemie zu sichern und solidarisches Verhalten zu stärken – das sind die Anforderungen der Stunde“, sagte Eva Bitzer vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention und Mitglied des Kompetenznetzes Public Health zu COVID-19.
Das Zusammenleben in der Pandemie funktioniere nur, wenn alle – von staatlichen Behörden über die Firmenleiterin und den Vermieter bis zu den einzelnen Bürgern – Verantwortung dafür übernähmen, sagte Ansgar Gerhardus, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Public Health und Mitglied der Koordinierungsgruppe im Kompetenznetz Public Health zu COVID-19.
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