Politik

Endlagersuche könnte sich bis 2046 hinziehen

  • Montag, 14. November 2022
/dottedyeti, stock.adobe.com
/dottedyeti, stock.adobe.com

Berlin – Die Suche nach einem Endlager für den deutschen Atommüll könnte sich nach einem Medienbericht bis 2046 hinziehen. Wie die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine interne Unterlage der Bundesge­sellschaft für Endlagerung (BGE) berichtete, werden von dieser zwei „exemplarische Szenarien“ für die Aus­wahl untersucht.

Im schnelleren Szenario könnte dem Bericht zufolge bis 2046 feststehen, an welchem Ort der Atommüll gela­gert werden soll. Im anderen brauchen die Vorarbeiten demnach bis 2068.

Das Bundesumweltministerium (BMUV) hatte am vergangenen Donnerstag mitgeteilt, dass die Suche nach einem Endlager sich über das angestrebte Datum 2031 hinaus verzögern wird. Zu dem SZ-Bericht erklärte das Ministerium am Freitagabend, es habe das BGE gebeten, eine Terminplanung vorzulegen, die transparent Verfahrensschritte aufbereitet.

„Die im BGE-Diskussionspapier zugrunde gelegten Annahmen und vorgelegten Szenarien werden jetzt im BMUV geprüft und im Anschluss mit der BGE und dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsor­gung, das Aufsichtsbehörde über das Standortauswahlverfahren ist, diskutiert.

Neben der Validität werden dabei auch Beschleunigungspotenziale Gegenstand der kritischen Prüfung sein.“ Selbstverständlich werde im Weiteren auch die Öffentlichkeit einbezogen und das Thema insbesondere mit dem Nationalen Begleitgremium (NBG) diskutiert.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung