Endlagersuche könnte sich bis 2046 hinziehen

Berlin – Die Suche nach einem Endlager für den deutschen Atommüll könnte sich nach einem Medienbericht bis 2046 hinziehen. Wie die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine interne Unterlage der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) berichtete, werden von dieser zwei „exemplarische Szenarien“ für die Auswahl untersucht.
Im schnelleren Szenario könnte dem Bericht zufolge bis 2046 feststehen, an welchem Ort der Atommüll gelagert werden soll. Im anderen brauchen die Vorarbeiten demnach bis 2068.
Das Bundesumweltministerium (BMUV) hatte am vergangenen Donnerstag mitgeteilt, dass die Suche nach einem Endlager sich über das angestrebte Datum 2031 hinaus verzögern wird. Zu dem SZ-Bericht erklärte das Ministerium am Freitagabend, es habe das BGE gebeten, eine Terminplanung vorzulegen, die transparent Verfahrensschritte aufbereitet.
„Die im BGE-Diskussionspapier zugrunde gelegten Annahmen und vorgelegten Szenarien werden jetzt im BMUV geprüft und im Anschluss mit der BGE und dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, das Aufsichtsbehörde über das Standortauswahlverfahren ist, diskutiert.
Neben der Validität werden dabei auch Beschleunigungspotenziale Gegenstand der kritischen Prüfung sein.“ Selbstverständlich werde im Weiteren auch die Öffentlichkeit einbezogen und das Thema insbesondere mit dem Nationalen Begleitgremium (NBG) diskutiert.
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