Enquetekommission zur ärztlichen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern gestartet

Schwerin – Die Enquetekommission des Landtags zur Zukunft der medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern hat gestern die Arbeit aufgenommen. Sie wird von dem SPD-Abgeordneten Jörg Heydorn geleitet. In der Enquetekommission sollen Abgeordnete gemeinsam mit Fachleuten beraten, wie die Gesundheitsversorgung in ganz Mecklenburg-Vorpommern auf Dauer sichergestellt werden kann.
Die Kommission besteht aus 21 Mitgliedern und soll vor Ende der Legislaturperiode im Spätsommer 2021 einen ersten Bericht mit Analysen und Vorschlägen vorlegen.
Zu den Experten von außerhalb des Landtags gehören unter anderem der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Axel Rambow, sowie der Geschäftsführer der Krankenkasse Barmer in Mecklenburg-Vorpommern, Henning Kutzbach, wie der CDU-Obmann Sebastian Ehlers mitteilte.
Der Obmann der Sozialdemokraten in der Kommission, Julian Barlen, erklärte, das Gesundheitssystem in Mecklenburg-Vorpommern, stehe vor großen Herausforderungen: „In regelmäßigen Abständen erklären Klinikbetreiber, Versorgungsbereiche schließen zu müssen oder zu wollen. Auch fehlt teilweise schon heute das notwendige Personal.“
Zugleich nehme der Bedarf an Gesundheitsleistungen in einer älter werdenden Bevölkerung zu, sagte Barlen. „Deswegen brauchen wir ein Gesundheitssystem, das sowohl Spitzenmedizin als auch Grundversorgung in der Fläche vereint.“
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